150 Jahre ...

Im Oktober 2004 wurde das stattliche, im Historismus erbaute Gebäude mit der Nummer 5 einer neuen Bestimmung übergeben. Als Dienstleistungs- und Seminarzentrum soll es nun in Zukunft dienen. 150 Jahre ist dieses imposante und eindrucksvolle Bauwerk fester Bestandteil der hübschen Marktgemeinde Kirchbach in der Steiermark.

Wie war nun die Situation in der Steiermark und im speziellen im Raum Kirchbach um die Mitte des 19. Jahrhundert? Mit welchen wirtschaftlichen und politischen Problemen hatte die Bevölkerung zu kämpfen und wie wurden die schwierigen Jahre überwunden? Was hat zum Bau dieses, für die damalige Zeit gigantischen Hauses geführt?


Als prägnantestes Ereignis des 19. Jahrhundert in Österreich muss sicher die Revolution von 1848 bezeichnet werden. Die innenpolitische Verhältnisse litten ab 1815 unter dem starren Konservativismus Metternichs, der den monarchischen Absolutismus verteidigte und liberale und nationale Bestrebungen bekämpfte. Die Regierung befand sich in einer ständigen Krise. Erst nach 1840 begann Metternichs Einfluss zu schwinden.

Die soziale Lage der Bauern und kleinen Handwerker war sehr schwierig. Der Bauernstand war durch Zehent* und Robot schwer belastet. Der Arbeitslohn, bei durchschnittlich 14-stündigem Arbeitstag, war gering und Kinderarbeit weit verbreitet. Die wirtschaftliche Lage hatte sich bis 1848 derart verschlechtert, das die Bauern vielfach zu Keuschlern* herabgesunken waren und sich keine eigenen Zugtiere mehr leisten konnten, sondern die ursprünglich für die Milchwirtschaft bestimmten Kühe vor den Pflug und Wagen spannen mussten.

Im März 1848 brach in Wien die Märzrevolution aus, die den Sturz Metternichs erzwang. Die revolutionären Ereignisse in Wien waren in Graz nur sehr abgeschwächt spürbar.

Nach der Revolution wurde in der Steiermark ein provisorischer Landtag mit 3 Ständen, Großgrundbesitzer, Bürgern und Bauern gewählt. Auf die Landgerichtseinteilung folgte nach dem Revolutionsjahr 1848 der heutige Gerichtsbezirk und die Gerichtsbarkeit ging entgültig an den Staat über. Die wichtigsten Ergebnisse der Revolution waren die Modernisierung des Verwaltungswesens mit Gemeinden, Bezirksverwaltungen und einem staatlichen Gerichtswesen sowie die Bauernbefreiung und damit die Schaffung einer einheitlichen umfassende Staatsbürgergesellschaft.

Die Revolution brachte die lange ersehnte Bauerbefreiung. Karl von Gleispach (sein Geschlecht war einst Besitzer vom Schloss Narreneck) war schon vorher für eine Ablösung der Urbarialdienste des Bauern durch die Grundherrschaft eingetreten. Kaiser Franz Josef ernannte Karl von Gleispach 1861 zum Landeshauptmann von Steiermark (1861-1870), weiters wurde Karl von Gleispach 1895 Justizminister. Heute erinnern nur noch die Riednamen Ober- und Untergleisbach an dieses Adelsgeschlecht in Kirchbach.

Am 7. September 1848 wurden die neue Gemeindeverfassung und die Bestimmung für die Grundentlastung bekannt gegeben. Der Bauer musste nun seine Grundsteuer selbst zahlen, da aber viele Bauerngüter durch Teilungen zu Zwerggüter herabgesunken waren, wanderten die Bauern als Industriearbeiter in die Städte.

Die 1819 von Erzherzog Johann gegründete steirische Landwirtschaftsgenossenschaft bemühte sich, die Ursachen des wirtschaftlichen Niederganges festzustellen und die Wirtschaft zu heben. Der Bauer lernte die modernen Errungenschaften der Technik ausnutzen. Die Anregungen dazu gaben die landwirtschaftlichen Filialen, welche in den Bezirken ihren Sitz hatten. Vorstand der Kirchbacher Filiale war Maximilian Ritter von Plessing zu Plesse, k. k. Major und Gutsbesitzer zu Waldegg. Unter den Ausschussmitgliedern war auch der Pfarrer von Kirchbach, Herr Johann Spickl.

Nach Aufhebung der Grundlasten kam die Bezeichnung Bürgermeister für den Vorsteher von Dörfern und Märkten auf. Seit 1849 haben wir überall in Österreich demokratisch gewählte Bürgermeister. Die gab es vorher nur in den wenigen Städten. In den Dörfern, die noch die große Mehrheit der Bevölkerung umfassten, wirkten seit hundert Jahren, seit der Kaiserin Maria Theresia, überall Dorfrichter, in der Mundart häufig als Gmoarichter bezeichnet.

Was ereignete sich in Kirchbach nach der Revolution?

Am 15. September 1849 wurde in Kirchbach ein Postamt errichtet, welche sich mit der Annahme und Zustellung von Briefsendungen, Geldbeträgen und Zeitungen sowie Frachtstücken befasste. Im Haus Fleischhacker, seit 1846 Besitz der Familie Feyertag, dann Staudacher und heute Gasthaus Fankerl, war die erste Poststation untergebracht. Zur rechten Seite des Einganges, damals zur Straße öffnend, war die Post untergebracht. Hausbesitzer und Gastwirt Franz Feyertag war der erste Postmeister in Kirchbach. Das Jahr 1850 ist von besonderer Bedeutung für die Geschichte des Postwesens, weil damals die Briefmarke erstmals in Österreich eingeführt wurde. Vor der Gründung der k. u.k. Poststation Kirchbach gehörte diese Gemeinde mit der Herrschaft Waldegg zum Außenbezirk des Oberpostamtes in Graz. Es konnten daher die Bewohner ihre Postsendungen nur mittels eigener Boten aufgeben oder abholen. Die Herrschaft Waldegg hatte für die Zustellung ihrer Korrespondenz einen solchen Boten angestellt. Die Einwohner von Kirchbach dürften diesen Boten zur Bestellung ihrer Briefe herangezogen haben.

Des weiteren wurde in Kirchbach im Jahre 1853 der erste Gendarmerieposten errichtet, vor allem wegen der immer häufiger werdenden Raufereien in der Gemeinde. Stationiert war der Posten bis zum Jahre 1880 beim Haus Klug (heute Wieser bzw. Ganster) in Kirchbach. Ebenfalls im Jahre 1853 wurde das Haus des Herrn Hans Grabner neu aufgebaut, da der Dachstuhl abbrannte. Bei dieser Gelegenheit wurde das Haus auch näher der Straße gerückt.

Herr Franz Feyertag, späterer Landtagsabgeordneter und Besitzer des Hauses Fleischhacker, erbaute im Jahre 1856 für sich ein neues Haus in Kirchbach, heute das Haus der Familie Schabler.

Die schulpflichtigen Kinder aus Kirchbach und Umgebung wurden um die Mitte des 19. Jahrhundert in einer zweiklassigen Volksschule unterrichtet. Den Unterricht besorgten 3 Lehrer und 2 Seelsorger. Als Schulhaus diente der, seit 1818 neu aufgebaute, vordere Teil des heutigen Pflegeheims.

Interessant ist auch die Tatsache, dass bereits um 1860 in Kirchbach zwei Jahrmärkte abgehalten wurden, nämlich am 24. Juni und am 27. Dezember eines jeden Jahres.

Unser Pfarrkirche wurde ab 1830 vergrößert, bekam 1836 einen um ein Stockwerk erhöhten Turm und wurde schließlich 1844 mit einer Turmuhr verschönert. Als Pfarrherr fungierte von 1840 bis 1882 Pfarrer Johann Spickl in der Pfarre Kirchbach.

Die Bezirksvertretung besteht ebenfalls seit ca. 1850 in Kirchbach. Der 1.Obmann war, wie könnte es anders sein, der Landtagsabgeordnete Franz Feyertag und Stellvertreten war Herr Hans Grabner. Als Räumlichkeiten diente der Bezirksvertretung das Staudacherstöckl, heute der Grund der Familie Abt.


Als der Kaiser Franz Joseph seine Cousine Elisabeth, besser bekannt unter den Namen Sissi im Jahre 1854 in Wien heiratete wurde in einer kleinen Gemeinde in der Oststeiermark ebenfalls gefeiert. Ein Haus von überdurchschnittlicher Größe für den ländlichen Raum wurde fertig gestellt und bezogen. Die Gemeinde Kirchbach im Schwarzautal wurde stolzer Besitzer eines Gerichtsgebäudes und des K. K. Bezirksgerichts.

 

Wie kam es aber zum Bau dieses faszinierenden Gebäudes in Kirchbach?

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts errang Kirchbach als Durchzugsort große Bedeutung und die Bevölkerung von Kirchbach und Umgebung gelangte zu Wohlstand und Ansehen. Die Frachten mussten damals mit Pferdefuhrwagen befördert werden, da es noch keine Eisenbahnen gab. Die Straße führte damals über Waldegg und Frannach nach Heiligenkreuz. Erst um 1825 wurde die Straße über Zerlach nach Prosdorf angelegt. Die Verkehrsstraßen führten in das Murtal und in das Raabtal. Es entwickelte sich ein lebhafter Handelsverkehr und das Gewerbe blühte. Einkehrgasthäuser entstanden, Schmiede, Wagner und Schlosser fanden gute Verdienstmöglichkeiten.

Aus dem südlichen Teil der Steiermark wurde Wein nach Graz bis ins das Ausseerland geliefert und Salz als Gegenfuhr mitgenommen. Ebenso wurde Flachs, besonders aus dem südlichen Teil des heutigen Burgenlandes, nach der Obersteiermark geliefert und von dort Salz zurück in die Süd- und Weststeiermark geführt. Das brachte Geld in die Gegend, zumal vielfach Vorspann geleistet werden musste, um die Fuhrwerke über die Bergstraßen zu bringen. Gerade am Fuße der Berge trifft man meist bäuerliche Siedlungen. Das hat seinen Grund darin, dass durch den Vorspann sich die Bauern Pferde halten konnten, deren Erhaltung durch diese Verdienstmöglichkeit von selbst gegeben war. Sie konnten sozusagen ihre Landwirtschaft kostenlos bebauen. Die bäuerliche Bevölkerung konnten ihre Erzeugnisse leichter in die Stadt verkaufen, was auch ihr Geld und Verdienst verschaffte. Schon in der Römerzeit zogen die Säumer* auf ausgetretenen Wegen, den sogenannten Saumpfaden mit Ihren Waren durch das Gebiet der Steiermark um diese dann zu tauschen.

Ein Rückschlag trat ein, als um die Mitte des 19. Jahrhunderts im Murtal und später im Raabtal die Schienenstränge gezogen wurden, und damit der Fuhrwerks- und Frachtenverkehr auf die Schiene verlegt wurde. Die Pferdewagen verschwanden nach und nach und es kamen harte Zeiten der Umstellung für die Bevölkerung in der Region um Kirchbach.

In den 40er Jahren des 19. Jahrhundert erfolgt die erste Erschließung der Steiermark durch den Bahnbau und hatte ihren Höhepunkt mit der Fertigstellung der Semmeringbahn im Jahre 1854. Die Raaber-Bahn wurde im Juni 1841 feierlich eröffnet. Es gab anfangs 4 Klassen, wobei die Zeit natürlich viel verändert hat. Erste und Zweite Klasse waren gedeckt, aber nur die Erste Klasse hatte Fenster. Dritte und Vierte Klasse waren ohne Dach, wobei wiederum nur die Dritte Klasse Sitzbänke hatte! 3 Jahre später wurde dann Im Jahre 1844 das Teilstück der Südbahn von Mürzzuschlag nach Graz eröffnet. Als die Zweiglinie Mureck – Radkersburg – Luttenberg* gebaut wurde, versiegte fast vollständig der Fuhrwerksverkehr. Kirchbach konnte sich nicht mehr weiter entwickeln und dadurch sank auch die Bedeutung unseres Marktes.

In dieser schwierigen Situation gelang dem damaligen Landtagsabgeordneten, Bürgermeister und Leiter der Poststelle von Kirchbach Franz Feyertag die Verlegung des K. K. Bezirksgerichtes, welches 1848 gegründet wurde, von Schloss Waldegg nach Kirchbach. Möglich war dies durch die Verbindung des Herr Feyertag mit maßgebenden Persönlichkeiten in Politik und Wirtschaft aus der Steiermark. Damit sollte die Gemeinde Kirchbach wieder für die Region interessanter werden und das wirtschaftlichen Leben in Kirchbach neue Impulse bekommen. Damit beginnt die Geschichte dieses faszinierenden Hauses.

Den Bauplatz stellten der spätere Bürgermeister (1870 - 1880) von Kirchbach und damalige Gemeindevorsteher Hans Grabner (129 Klafter*) und das Ehepaar Franz und Marie Gsöll (141 Klafter), heute der Grund der Familie Löffler, unentgeltlich zur Verfügung. Auf dieser Wiese standen die Feuerhütte und hohe Pappeln. In der Feuerwehrhütte wurden Löschutensilien wie zum Beispiel eine Wasserpumpe aufbewahrt. Eigentümer diese ersten Feuerwehrhauses war die Gemeinde Kirchbach. Die Feuerwehrhütte wurde auf ein Grundstück des Hr. Hans Grabner verlegt und die Druckspritze untergebracht. Es wurde ebenfalls unentgeltlich von der Familie Grabner zur Verfügung gestellt und diente später als Bauplatz des alten Rüsthauses.

Der Bau des Gerichtsgebäudes wurde im Jahre 1852 von Herrn Franz Feyertag begonnen, im nächsten Jahr vollendet und 1854 bezogen. Der Ort gewann bald seine frühere Stellung wieder zurück, zumal auch eine Anzahl von Ämtern mit dem Bezirksgericht ihren Amtssitz in Kirchbach erhielten, so vor allem das Notariat und Steueramt. Des weiteren wurden das Grundbuch und ein Arrestlokal errichtet. Im 2. Stock befand sich die Wohnung des Gerichtsvorstehers. Durch die Errichtung der Wohnung im Gerichtsgebäude wohnten die Richter (zu gewissen Zeiten auch zwei Richter gleichzeitig) mit vorübergehenden Ausnahmen im Ort, wodurch sich ein guter Kontakt mit der Bevölkerung ergab. Die Vertreter des Rechtes bedeuteten im Privatleben eine Bereicherung des kulturellen Lebens der Gemeinde. Ebenfalls mit der Errichtung des Bezirksgerichtes hängt die Entstehung des Notariats in Kirchbach zusammen, welches im Klughaus untergebracht war.

Dadurch, dass Kirchbach zum Gerichtsorte wurde hatte es eine große Bedeutung zwischen dem Raabtal und Feldbach einerseits und dem Murtal und Leibnitz anderseits. Die Bevölkerungszahl des Gebietes stieg im 19. Jahrhundert wie auch die Häuserzahl stark an. Im Jahre 1848 hatte die Gemeinde Kirchbach 749 Einwohner und 118 Häuser wurden im Jahre 1869 gezählt. Am meisten war Kirchbach um 1850 gewachsen, als sich der Ort als wirtschaftlicher Mittelpunkt und Behörtensitz herausbildetet.

Zum Gerichtsbezirk Kirchbach gehörten damals 25 Ortsgemeinden bzw. Teile davon. Dies waren: Aschau, Baumgarten, Edelstauden, Frannach, Glojach, Grasdorf, Jagerberg, Kirchbach, Krottendorf, Lichtenegg, Lugitsch, Maggau, Mitterlabill, Petersdorf, Pirching, Rettenbach, Schwarzau, St. Stefan im Rosental, Trößengraben, Ungerdorf, Unterauersbach, Unterlabill, Wetzelsdorf, Zerlach und Ziprein.

Wie bereits in der Einleitung erwähnt wurde dieses Gebäude im Historismus, auch als Gründerzeit bezeichnet, erbaut. Darunter versteht man die Kunst und Kultur der Epoche zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den Beginn des 20. Jahrhundert. Der Begriff Historismus steht dabei für den gezielten Rückgriff auf die Architekturformen der Vergangenheit und ist gekennzeichnet durch den Beginn der Industrialisierung. Zum Teil wurden an einem Bauwerk auch verschiedene Stile angewendet. Es entstanden zahlreiche öffentliche Gebäude, so auch das Gerichtsgebäude und Steueramt in Kirchbach. Das aufstrebenden Bürgertum entwickelte immer höhere Ansprüche. Der Drang zur Repräsentation äußerte sich durch geräumige Häuser in einem aufwendigen, großbürgerlichen Baustil mit vielen Räumen, wie wir an dem Haus in Kirchbach sehen können.

Im Jahre 1942 wurde das Gerichtsgebäude um eine weitere Institution bereichert. Das Postamt übersiedelte vom Haus Feyertag, heute Besitz der Familie Schabler, in das Gerichtsgebäude und war damals das modernste Postamt dieser Region.

Als schwerer Schlag für Kirchbach musste die Auflösung des Bezirksgerichtes im Jahre 1976 bezeichnet werden. Kirchbach war kein Gerichtsort mehr, auch das Grundbuch war nach Feldbach übersiedelt. Selbst eine Gemeinderatssitzung unter freien Himmel mit über 500 anwesenden Kirchbachern und der Verfassung einer Protestresolution, welche sich gegen den Justizminister richtete, konnten die Auflösung des Bezirksgerichtes nicht verhindern. Der letzte amtierende Richter in Kirchbach war OLGR Dr. Fritz Gasparic. Er wohnte mit seiner Familie ebenfalls in Kirchbach und hatte guten Kontakt zur Bevölkerung und war wie fast alle seine Vorgänger sehr beliebt. Seit das Bezirksgericht abgesiedelt wurde, mussten massive Anstrengungen unternommen werden, um Frequenzminderungen und Kaufkraftabflüsse zu vermeiden. Es fehlte das aus der Frequenz resultierende Leben in der Gemeinde. Das Gebäude wurde nach der Auflösung des Bezirksgerichtes dem österreichischen Bundesheer von der Bundesgebäudeverwaltung als Waffen- und Gerätelager zur Verfügung gestellt.

Interessantes Detail am Rande; einer der jetzigen Besitzer des schmucken, neugestalteten Hauses wohnte die ersten 5 Jahre seines Lebens in diesem Gebäude. Außerdem leistete dieser tüchtige junge Mann in den 80-iger Jahren einen Teil seines Militärdienstes beim österreichischen Bundesheer in diesem Gebäude. Wer mag das wohl gewesen sein?

Franz Tomberger


* Zehent: eine Abgabe in Höhe des 10. Teiles des Ertrages oder Einkommens
* Keuschler: der Grundbesitz reicht nicht für den Lebensunterhalt, deshalb mussten sie Lohnarbeit auf fremden Gütern verrichten = Taglöhner
* Säumer: waren Frachtfuhrmänner, die mit ihren Saumtieren Waren transportierten
* Luttenberg: heute Slowenien Ljutomer
* Klafter: altes österreichisches Maß - bis zur Einführung des metrischen Systems 1872 gültig (1 Klafter = 6 Fuß = 1,897 m2)

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